Koriander, Wanzenkümmel, كسبره, كزبرة Kusbarah, Cilantro, Indische Petersilie.
gibt es als Korianderfrucht und Blatt. Beides ist sehr unterschiedlich im Geschmack, sollte nicht ersatzweise ausgetauscht werden.
Arabische, Indische und Asiatische Küche ist ohne Koriander nicht vorstellbar. Speziell der frische Koriander spaltet ganze Bevölkerungsgruppen. Entweder man mag ihn oder man hasst ihn, selten etwas dazwischen. Es ist wie beim Kaffee oder beim Sex. Das erste Mal ist meistens nix! Aber dann lernt der Geschmackssinn das es unbedingt dazugehört.
In Garam Masala Curry, Ras el hanout und Bhaharat ist Koriander vorhanden, um die Mischungen geschmacklich rund zu machen. Mexiko ist ebenso ein Land der Korianderliebhaber, Cheviche, oder Salsa gibt es nicht ohne.
Die Blaetter sollten nicht erhitzt werden, da das Aroma sonst verschwindet. Also zupfen und auf das Gericht oder den Salat geben.
Die getrockneten Korianderfruechte kann man wie oft in Indien praktiziert, etwas nachrösten, um einen nussig, intensiven Geschmack zu erzielen. In Butter mit gestossenen Erdnüssen auf warmes Fladenbrot geben und dazu einen Auberginendip wie etwas Babaganough. Einfach köstlich.
Die frischen Blaetter eignen sich sehr gut zum Hähnchen, einfach etwas Zitronensaft auf das knusprig, gebratene Huhn und dann die Koriander Blaetter darauf zupfen.
In Amerika ist Koriander hauptsächlich als Cilantro bekannt. So heisst dementsprechend eine grosse Kaffeehauskette Cilantro, weil eben dieses Gewürz Bestandteil des Arabischen (Oder Türkischen) Kaffees ist.